Der Mordfall Siegfried – die Suche nach dem Tatort.

Die Weinheimer Bike-Guides laden ein zur Spurensuche mit dem E-Mountainbike. Es geht um Drachenblut, Heldensagen und mystische Orte im düsteren, sagenumwobenen Odenwald.

Siegfried, von Beruf Held, war sehr erfolgreich und akribisch beim Töten eines bösen Drachens – leider jedoch etwas nachlässig beim anschließenden Bad im Blut des seltenen Tieres. Dumm gelaufen – denn an einer Stelle bedeckte ein Lindenblatt den Körper, und die unverwundbar machende Wirkung des Bades blieb eben just dort versagt. Der durchtriebene Bösewicht, Hagen, wusste das auszunutzen und meuchelte unseren Held hinterlistig indem er zielsicher seinen Speer in die Schwachstelle rammte. Böse Sache, nicht nett…

Soweit „was die Leute so sagen“ – nun lässt der überlieferte Sachverhalt den aufgeklärten neuzeitlichen Kriminologen mit mehr offenen als beantworteten Fragen im Detail zurück, und so verwundert es wenig, dass viele Orte der Umgebung werbewirksam gerne Bühne der Schlüsselszene der Nibelungensage wären.

Ein möglicher Tatort – netterweise mit Beschriftung

Wir nehmen uns der Sache an und streifen mit den E-Mountainbikes auf den Spuren Siegfrieds durch die Wälder und Wiesen um mögliche Tatorte zu inspizieren.

Der grobe Verlauf der Nibelungen-Tour, Abstecher, Einkehr und spontane Änderungen sind immer möglich

Die Tour beginnt an der Molkerei Hüttenthal mit lockerem Eintreffen, Übernahme der von den Bike-Guides organisierten Leihräder (falls benötigt), sowie einem kurzen „vertraut machen“ mit den Sportgeräten und einer Einweisung in die Basics.

Wir brechen auf – zum lockeren Einfahren drehen wir eine Runde zum Marbach-Stausee. Danach geht es über Wiesen und Wälder, rauf und runter über abwechslungsreiche Wege über Güttersbach zum Spessartkopf.

Ist das der Tatort? Siegfriedsbrunnen auf dem Spessartkopf bei Grasellenbach

Dort nehmen wir den ersten potentiellen Tatort in Augenschein – den bekanntesten der vielen Siegfriedbrunnen. Was auch immer hier geschah – ein mystisch anmutender Ort, der dazu geeignet ist, die Fantasie anzuregen ist es sicher.

Die folgende Abfahrt bringt uns zur Kneippanlage nach Grasellenbach – Zeit für eine Pause und etwas Kühlung für die Füße, bei heißem Sommerwetter eine Wohltat für den ganzen Körper. Gesund soll es auch sein – Drachenblut ist rar dieser Tage, wir nehmen zum Stählen des Körpers was da ist.

Erfrischt geht es über Schleifen zurück über den Spessartkopf gen Norden, bis wir bei Hiltersklingen die B460 kreuzen, um im folgenden Anstieg den Autoverkehr schnell wieder im ruhigen und kühlen Wald hinter uns zu lassen.

Bereits in Sichtweite der Straße reklamiert der Lindelbrunnen mit einem modernen Kunstwerk aus Stahl (siehe Titelbild dieser Seite) im Wettbewerb für sich sehr markant der Tatort der Tragödie zu sein. Wir nähern uns von oben aus dem Wald und machen uns ein eigenes Bild.

Tatortoption 2: Der Lindelbrunnen bei Hiltersklingen

Nach weiteren landschaftlich reizvollen Wegen mit leichtem Trailcharakter erreichen wir wieder unseren Startpunkt, die Molkerei Hüttenthal, wo der Tour-Teil des Tages auch endet.

Wem hier der Sinn nach weiteren kleinen Abenteuern auf dem E-Mountainbike steht – eine Extrarunde ist immer drin.

Fakten zur Tour

Länge ca. 36 km / ca. 700 Hm aufwärts.

Erforderliches persönliches Fahrkönnen:
Der Schwierigkeitsgrad der Tour ist gemessen an möglichen Schwierigkeiten im MTB-Sport einfach (S1 / S0 nach Singletrail-Skala). Spezielle fortgeschrittene MTB-Fahrtechniken sind nicht erforderlich. Erfahrungsgemäß kann jede(r), die/der den Umgang eines „normalen“ Fahrrades im Alltag sicher beherrscht, auch diese Trails problemlos fahren. Sollte sich jemand mal eine Passage nicht zutrauen, kann diese durch Schieben einer kurzen Strecke überwunden werden, oder wir umfahren diese.

Höhenprofil der Tour

Anforderungen an die Fahrräder:
Die Tour ist für E-Mountainbikes gedacht. Auch wenn wir die Wege, schon aus Gründen des Naturschutzes, nicht verlassen, ist der Waldboden nicht befestigt. Wurzelpassagen, aufgeweichter Boden oder lockerer grober Schotter können uns ebenso begegnen, wie Erosionsrinnen auf den Wegen. Daraus resultierende Gefahrenmomente sind nicht vermeidbar. Aus unserer Erfahrung bieten hier Mountainbikes mit entsprechender Bereifung die nötigen Sicherheitsreserven – und nicht zuletzt auch Fahrspaß auf solchen Wegen. Daher lautet unsere Empfehlung, solche Räder zu nutzen. Einfache Hardtails reichen vollkommen aus. Wir können geeignete Leihräder organisieren.

Änderungen und Anpassungen der Tour nach Wetterlage und Bedürfnissen / Wünschen der Gruppe sind jederzeit möglich (Pausen / Einkehr / leichtere oder schwierigere Trailvarianten).

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